Die wenigsten Menschen suchen heute einen Hund aufgrund seiner direkten Fähigkeiten als Jagdhund aus. Jedoch sind Ausdauer, Konzentration, Wendigkeit, Temperament oder gute Führigkeit die Eigenschaften, die man sich auch für einen Familienhund wünscht. Bei Hütehunden kommt meist ein Hang, alles zusammenzutreiben und dafür auch mal zu zwicken, vor allem in stressigen Situationen durch. Das ist gerade bei kleineren Kindern etwas, das diesen gegebenenfalls auch Angst vor dem Hund machen kann. Dies ist eine Eigenheit, die den Settern völlig abgeht. Denn ihre Aufgabe als Jagdhund ist, das Wild aufzuspüren und vor ihm zu verharren. Teilweise werden sie auch als Apportierhund ausgebildet. Aber Beißen oder Zwicken liegt ihnen völlig fern.
Gute Auslastung ist wichtig!
Aber auch wenn die Setter sehr freundliche und zugängliche Hunde sind, müssen sie ausdauernd bewegt und auch beschäftigt werden, damit ihnen nicht langweilig wird und sie sich wohlfühlen. Auf ausgedehnten Spaziergängen sollte es Highlights geben, wie ein spannendes Schnüffelspiel, eine Apportiereinheit oder ein Bleib-Komm-Spiel. Mindestens zwei bis drei Stunden am Tag muss ein Setter bewegt werden.
Hundeplatz: Für Information, Austausch und Auspowern
Mit einem guten Hundetrainer und der entsprechenden Gruppe an anderen Hundebesitzern und ihren Vierbeinern kann man viel über Hundehaltung, -training und -erziehung lernen. Zum einen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie man seinen Hund auslasten kann, zum anderen lernt der Hund auf dem Hundeplatz die verschiedensten Hunde unterschiedlichster Rassen und Charaktere kennen. Außerdem kann man sich mit den anderen Hundehaltern und den Trainern über Probleme oder Fragen rund um den Hund, wie das richtige Futter, die richtige Leine, wo gibt es einen guten Hundephysiotherapeuten oder einen Tierarzt für bestimmte Krankheiten, unterhalten und austauschen.
Viele Hundebesitzer merken, wie gut dem Hund der Besuch des Hundeplatzes tut, wenn der Vierbeiner sich freut, sobald der Mensch die für den Hundeplatz üblichen Sachen einzupacken: Der Hund sieht, wo es hingeht, und hüpft herum. Ein Zeichen, dass man mit ihm an den richtigen Ort für Spiel, Spaß und Leckerchen geht.